Ortsumgehung B33 - Hornberg: Tunnel Hornberg

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Chronologie des Vortriebs

Am 13. Juni 2001 fand in kleinerem Rahmen im Bereich der zukünftigen Anschlussstelle Hornberg-Nord der Spatenstich für die OU Hornberg statt. Diese wurde mit dem Umlegen der bestehenden B33 an der Anschlussstelle "Hornberg Nord" begonnen.

Der Tunnelanschlag für den bergmännischen Vortrieb erfolgte nach der Herstellung des so genannten Voreinschnitt Nord" in feierlichem Rahmen am 26. März 2002.

Nach der Fertigstellung des Voreinschnitts Nord begannen die Arbeiten am Voreinschnitt Süd:

Zunächst musste eine Bauzufahrt zum Gelände hergestellt werden; dies erledigte ein Tiefbagger.Danach wurde das Gelände abgeräumt, in mehreren horizontalen Schichten abgetragen und lagenweise mit Spritzbeton sowie Felsankern gesichert.

Diese Arbeiten zogen sich in den beginnenden Sommer hinein und fanden Ende Juli 2002 ihren Abschluss. Südlich des Voreinschnittes begannen  daraufhin die Arbeiten an der Brücke über die Hofmatten-/Frombachstraße (Bauwerk 5).

Der Tiefbagger räumt hier gerade das Gelände für das erste Widerlager. 

18. Juli 2002: Anschlag des ersten Fluchtstollens (B33).

Zunächst führt ein etwas breiterer so genannter Querstollen von der eigentlichen Tunnelröhre weg. Im Anschluss folgt dann der eigentliche Fluchtstollen, zunächst parallel zur Tunnelachse und dann fast rechtwinklig abzweigend. 

Am 10. Oktober 2002 erfolgte der Durchschlag des ersten Fluchstollens in Richtung der noch bestehenden B33.

Ende September 2002 war dann bereits die erste Pannenbucht, ein 40 Meter langer Abschnitt mit vergrößertem Ausbruchsquerschnitt, aufgefahren.

Am 5. Oktober 2002 erreichte der Vortrieb Tunnelmeter 907:  Damit war ca. die Hälfte der Strecke in bergmännischer Bauweise bereits geschafft.

Am 11. September 2002 begann der Vortrieb am zweiten Mausloch (Ziegelgrund). 

Nachdem im Bereich des zukünftigen Fluchtstollenausgangs der Voreinschnitt für den ankommenden Fluchtstollen hergestellt war, wurde dieser am 8. November 2002 durchgeschlagen.

12. Oktober 2002: Anschlag des dritten Querstollens, der später einmal zum befahrbaren Fluchtstollen in den Ziegeldobel führen wird. Der Querstollen hat am 18. Oktober 2002 die vorgesehenen 36 Meter Vortrieb erreicht. Dieser Querstollen wurde eigens tiefer aufgefahren, da an seinem Ende später eine Elektrounterzentrale vorgesehen ist.

Nachdem unmittelbar nach der Weihnachtspause die Vortriebsarbeiten auf Hochdruck liefen, konnte der Fluchstollen am 25. Januar 2003 durchgeschlagen werden.

Die zweite Pannenbucht, ebenfalls 40 Meter lang und mit vergrößertem Ausbruchsquerschnitt, wurde Ende November 2002 fertig gestellt.

 

6. Dezember 2002: Anschlag des vierten Querstollen, der später einmal zum Fluchtstollen "Storenwald 1" führen wird. Mitte Dezember begann der Vortrieb des Mauslochs..

Dieser Fluchtstollen ist insofern interessant, weil er im Berg mit dem Fluchstollen "Storenwald 2" zusammentrifft - beide haben den selben Ausgang im Storenwald, in unmittelbarer Nähe der Freilichtbühne:

16. Januar 2003: Anschlag des fünften und damit letzten Querstollens, "Storenwald 2. Bevor hier jedoch der Vortrieb begann, musste erst der Fluchtstollen Ziegeldobel durchgeschlagen sein.

Die Vortriebsleistung in den Fluchstollen Storenwald 1 und 2 war n starken Schwankungen unterworfen: Zunächst galt es den Fluchstollen in den Ziegeldobel durchzuschlagen und zudem näherten sich die Vortriebsarbeiten in der Hauptröhre dem Ende entgegen.

Die letzte komplette Ortsbrust wurde am 11. Februar 2003 gesprengt. Dies läutete die heiße Phase des Durchbruchs ein.

Danach wurde wurde bei Tunnelmeter 1745 der Vortrieb in Kalotte/Strosse unterteilt. Schließlich erreichte man bei 1788,50 Meter den Rohrschirm - der im Rahmen der Baumaßnahmen am Voreinschnitt Süd bis zu 15 Meter tief in den Hangschutt eingebaut wurde.

Auf  Grund des nun anstehenden Hangschutts wurde daraufhin den ganzen Tag unter Hochdruck auf der linken Seite  im Baggervortrieb gearbeitet: Schließlich erreichte der Bagger die Rückseite der Spritzbetonschale des Voreinschnittes Süd.

Am 12. Februar 2003 um 17.22 Uhr trat der Tunnel wieder ans Tageslicht - der Durchschlag war geschafft.

Nachdem dann die Sicherungsarbeiten in den Tagen nach dem Durchbruch abgeschlossen waren, wurde die restliche Kalotte herausgebrochen und ebenfalls gesichert. Diese Arbeiten zogen sich noch bis zum 20. Februar 2003 hin.

Im Anschluss daran wurde dann die Strosse (ab TM 1765) nachgezogen.

Ende Februar 2003: Die rund 15 cm starke Spritzbetonsicherung des Tunnelquerschnittes am Südportal wurde  abgebrochen - nun konnte man erstmals von Süden her in die Tunnelröhre blicken.

6. März 2003: Im Anschluss an das südliche Ende der Tunnelröhre wurde die Luftbogenschale, die eine genau bestimmte Kante zwischen "bergmännischer" und "offener Bauweise" herstellt, eingebaut. Hierzu wurden zunächst Ausbaubögen aufgestellt, die dann mittels Bewehrung und Spritzbeton als Schale geschlossen werden.

Nachdem die Arbeiten am Südportal soweit  abgeschlossen waren, konnte die Vortriebsleistung in den Fluchstollen Storenwald 1 und 2 wieder gesteigert werden. Zwischen einem und zwei Abschlägen gelangen den Mineuren, der zwischenzeitlich reduzierten Teams, pro Tag.

 12. März 2003: Nach 141 Vortriebsmetern (von der Tunnel-Hauptröhre aus gerechnet) im Fluchtstollen Storenwald 1 erreichte man jene Stelle, an dem die beiden Fluchtstollen Storenwald 1 und 2 aufeinandertreffen würden.

Da sich nun auch die Vortriebsarbeiten des letzten Fluchtstollens dem Ende näherten, wurde am 15. März 2003 mit dem Voreinschnitt Storenwald begonnen.

Am 1. April 2003 war es dann soweit: Der Fluchtstollen wurde in den Storenwald durchgeschlagen, der letzte Fluchtweg ist somit "eröffnet"

Sofort nach dem Durchschlag wurde das Loch vergittert. Die Lutte wurde abgebaut und im Fluchtstollen Storenwald 2 eingebaut.

Nun begann ein weiterer spannender Abschnitt: An der berechneten Kreuzung wurde nach dem Durchschlag in den Storenwald mit dem Gegenvortrieb begonnen; d. h. im Wechsel mit den Arbeiten im Fluchtstollen Storenwald 2 wurde von dieser Stelle aus in Richtung des vorgetriebenen Fluchtstollen gearbeitet.

 

Hier der Blick vom künftigen Kreuzungspunkt der Fluchtstollen in Richtung des Gegenvortriebs Richtung "Storenwald 2".

16. April 2003

4. Mai 2003: Abschluss der Vortriebsarbeiten

Am frühen Abend wurden die beiden Teilstollen Storenwald 2 durchgeschlagen; somit waren alle Fluchtstollen fertig gestellt. In der folgenden Nachtschicht wurde die Durchschlagsöffnung auf den vollen Querschnitt aufgeweitet.

5. Mai 2003: Zum Abschluss der Vortriebsarbeiten im Rahmen des Tunnels Hornberg wurde der Voreinschnitt Storenwald fertig gestellt.

Nach Abschluss der Sicherungsarbeiten wurde dann eine provisorische Brücke auf ihre Widerlager gesetzt, um den Fußweg zur Freilichtbühne wiederherzustellen.

28. Mai 2003

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