Die Vortriebsarbeiten wurden begleitet durch den Hobby-Geologen D. Schrenk aus Hornberg. Er analysierte während der gesamten Vortriebsarbeiten sowohl im Tunnel, als auch auf der Abraumhalde die vorkommenden Mineralien.
Zusammenfassung der wesentlichen Funde
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Alphabetische Auflistung der Fundstücke(Funde, Aufnahmen und Beschreibungen: Dietmar Schrenk, Gutach) |
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Aquamarin-Kristall Klarer Beryllkristall mit hellblauer Farbe aus dem Bereich Schlossberg. Bis zu diesem Zeitpunkt der einzige Fund in dieser Qualität. Typische hexagonale Kristallform (= sechsseitiger Querschnitt mit ebener Kristallendfläche). Bildbreite 11 mm |
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Gediegenes Arsen und Realgar-Kristalle Dieser Brocken ist stark mit gediegenem Arsen durchsetzt. Zudem haben sich auf dem Arsen schöne orangefarbene Realgar-Kristalle gebildet. Größe 11 x 7 x 4 cm |
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Winzige, schwarze, nadelige Kristalle wurden als gediegenes Arsen bestimmt. Das Mineral fand sich in einer kleinen Calcitdruse in einem mit Rauchquarz durchsetzen Pegmatitblock, der aus dem Bereich zwischen Ziegeldobel und Schlossberg stammt. Der Fund von Arsen stellt eine kleine mineralogische Sensation dar, da dieses Element bisher nur aus dem Witticher Revier und dem Südschwarzwald bekannt ist. |
Bildbreite 11 mm |
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Steckbrief
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Tafelige Baryt-Kristalle mit blauen Fluorit-Würfeln und Calcit-Kristallen. Zum ersten mal fand man nun Baryt; er stammt auch aus den Klüften im Porphyr. Bildbreite 11 mm |
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Das Hauptaugenmerk der Sammler gilt dem Beryll. Leider konnten auch von diesem nur wenige Fundstücke geborgen werden. |
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Im oberen Bereich des aus Granit bestehenden Stückes sind hier mehrere klare bis zu 10 mm lange Berylle eingewachsen. Größe des Fundstücks ca. 10x9 cm |
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Außergewöhnlich großer aufgewachsener Beryll-Kristall auf Granit aus dem Bereich Storenwald. Der Kristall besitzt eine Größe von ca. 2,5 x 4,0 cm und hat eine trübe grün-blaue Farbe. |
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Hier noch eine Aufnahme durch ein Mikroskop mit rund 20-facher Vergrößerung: | |||||||||||||||||||||||
Teilweise zersetzte Beryll-Kristalle, in welchen sich blauer Fluorit eingelagert hat. Einmaliger Fund aus dem Bereich Ziegelgrund. Bildbreite 11 mm
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Gelbe Beyerit-Kugeln als Verwitterungsprodukt von Bismuthinit. Bildbreite ca. 5 mm |
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Calcit-Kristalle mit braunem Überzug. Bildbreite 11 mm |
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Calcit-Kristalle vergesellschaftet mit Dolomit-Kristallen und Hämatit. Bildbreite 11 mm |
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Quarzkristalle mit Dolomit und Hämatit Bildbreite 9 mm |
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Seltener Fund von hellblauen und unbeschädigten Fluorit-Kristallen in würfeliger Form auf Dolomit. Bildbreite 11 mm |
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Blauviolette Fluorit-Würfel mit Sericit überzogen. Der Fluorit fand sich in schmalen Klüften der Porphyrgänge im Bereich Schloßberg. Bildbreite 11 mm |
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Zinnerz (Kassiterit), welches in den Hornberger Pegmatiten gelegentlich zu finden war. Einziger unbeschädigter Kristall, der beim Tunnelbau gefunden wurde. Bildbreite 3 mm |
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Im Pegmatit eingewachsenes Zinnerzkorn, derber Kassiterit. Bildbreite 7 mm |
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Winzige metallisch glänzende Löllingit-Kristalle auf einer Spaltfläche von Rauchquarz. Graumetallischer Wismutglanz als Einsprengling im Quarz. Bildbreite ca. 9 mm |
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Goldgelbe Pyrit-Kristalle, welche zu Kugeln aggregiert sind. Daneben sitzen mehrere mit Eisenoxiden überzogene Calcit-Skalenoeder als Doppelender. Bildbreite 11 mm |
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Steckbrief
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Nadelige Quarzkristalle, auf denen teilweise Pyrit aufgewachsen ist. Bildbreite 11 mm |
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Klarer Quarzkristall mit aufgewachsenem Pyritkristall. |
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Quarzkristalle mit Hämatit und hellblauem Fluorit vergesellschaftet. Diese Mineralien kamen in schmalen Klüften im Anfangsbereich des Tunnels vor. Bildbreite 11 mm |
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Steckbrief
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Rauchquarz Dieser häufige und mit seiner rauchgrauen bis braunen Färbung charakteristische Kristall, aus der Gruppe der Quarze, tritt oftmals in besonders großen Kristallen auf. Besonders schöne Kristalle werden durch einen Tafel- oder Treppenschliff veredelt. Bei Einlagerungen von Rutilnadeln hingegen empfiehlt sich ein Cabochonschliff oder Kugelschliff. |
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Steckbrief
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Zwei einzelne Realgar-Kristalle in der typische rot-orangen Farbe. Realgar ist ein Arsensulfid (AsS) und fand sich zusammen mit ged. Arsen, Calcit und Quarzkristallen auf kleinen Klüften eines Hornsteinganges im Bereich Storenwald. Erstfund für Hornberg. Bildbreite ca. 4 mm |
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Die Realgar-Kristalle (Arsensulfid) aus Hornberg sind zwar recht klein mit einer Kantenlänge von max. 3 mm, sind aber ausgezeichnet kristallisiert und von schöner orangeroter Farbe. Bildbreite ca. 4 mm |
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Einzelner Realgar-Kristall. Bildbreite ca. 4 mm |
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Derber Relagar zusammen mit Arsen in nadeligen Kristallen bzw. Krusten Bildbreite 7 mm |
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Steckbrief
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Schön ausgebildetes Silberaggregat auf Rauchquarz. Silberbergbau ist im Schwarzwald an verschiedenen Orten belegt: Man kennt bedeutende Gruben, z. B. die Grube Sophia in Wittichen, Wenzel in Oberwolfach oder Segen Gottes in Schnellingen. Ende des 18. Jahrhunderts war dieser Bergbau mangels Ergiebigkeit zu Ende. Heutzutage wird nur noch in der Grube Clara in Oberwolfach, neben Baryt und Fluorit, Silbererz gefördert. Bildbreite ca. 5 mm |
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Blechartiges Silber in einer kleinen Druse neben winzigen Calcit-Kristallen und Bismuthinit
Bildbreite ca. 9 mm |
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Steckbrief
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Zinkblende-Kristalle Zwei kugelige gelbe Zinkblende-Kristalle auf Quarz in einer kleinen Hornsteinkluft vom Storenwald. Die Zinkblende kam zusammen mit Arsen und Realgar vor. Bildbreite ca. 3 mm |
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Mit einem Massenanteil von 0,012% steht Zink an 24. Stelle der Elementhäufigkeit in der Erdhülle und steht zwischen Vanadium und Kupfer. In der Natur findet sich kein elementares Zink. Die beiden wichtigsten Zinkerze sind Zinkblende (Sphalerit, Zinksulfid) und Zinkspat (Smithsonit, früher auch "Galmei" genannt, Zinkcarbonat). Die Hauptvorkommen finden sich in Kanada, USA, Australien, Osteuropa, Peru, Mexiko, Japan, Südafrika, Kongo, Polen, Schweden, Griechenland und Großbritannien. In Deutschland wurden die Zinkerze früher in geringen Mengen im Sauerland, im Harz und im Bergischen Land gefördert.
Steckbrief:
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