Ortsumgehung B33 - Hornberg: Tunnel Hornberg

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Einhub des Pylons und des Überbaus

Vom 16. bis 20. August 2005 konnte - nachdem zuvor alle vorbereitenden Arbeiten termingerecht abgeschlossen waren - der Einhub des A-Pylon sowie der Brückenkonstruktion vorgenommen werden.

Mit Hilfe mehrerer Schwerlastkräne, darunter einem 200-Tonnen-"Monster", wurde der A-Pylon in Position gebracht und aufgerichtet:

 

"Hornberg erhält neue Skyline"

Presseartikel Schwarzwälder Bote, 19.08 2005

 

Die benötigten Einzelteile wurden in den Tagen zuvor mittels mehrerer Schwertransporter auf die Baustelle geliefert. Insgesamt kamen in den folgenden Tagen drei Schwerlastkräne zum Einsatz.

Bild: Gebauer, SchwaBo

 

Die Träger bilden das Traggerüst der späteren Gehweg-/Radwegbrücke. Mittels der an der Oberseite sichtbaren Verankerungen (sogenannte "Dollen") wurden die Betonfertigteile der eigentlichen Brücke fixiert; so entstand ein Verbundträger.

Ein Stabanker besteht aus drei Teilen, die jeweils mit Koppelmuffen verbunden wurden.

"Warten auf den Einsatz":

Eines der Betonfertigteile des Geh-/Radweges. Diese Grundelemente dienen als "verlorene Schalung" für die Verbundplatte.

Das Hauptelement: Die beiden Pylon-Hälften, die erst vor Ort zusammengesetzt werden konnten. Das gelbe Hilfsgerüst diente dem Transport bzw. der ersten Verankerung auf den vorbereiteten Fundament.
Bevor der Pylon eingehievt werden konnte,  mussten die ersten Träger auf der Hilfskonstruktion ausgerichtet und montiert werden. Man erkennt das erste Fertigelement, das bereits auf die Träger aufgesetzt ist. Im Bildhintergrund eine Arbeitsbühne, die vom Gelände der Fa. Ketterer aus den Zugang zu den einzelnen Bereichen ermöglichte.

Hier der Blick vom Niveau der überquerten Gutach aus.

Das Hilfsgerüst, der rostfarbene Träger mit dem Arbeitsgerüst, wurde später wieder abgebaut - damit sinkt das Niveau der gesamten Fahrbahnkonstruktion später noch einmal 20cm nach unten ab - die Spannseile wurden dadurch straff gezogen.

Blick vom südlichen Ende in Richtung Norden. In der linken oberen Ecke erkennt man den "Monsterkran" bei der Montage des Pylons.

Während so die ersten Brückenelemente entstanden, wurde der Pylon zusammengebaut. Mittels zweier Schwerlastkräne wurden die beiden Hälften nun zum "A" vereinigt; die Querstrebe wurde bereits zuvor an einer Hälfte befestigt.
Die Montage erfordert einiges Fingerspitzengefühl vom Bedienungspersonal - zwei Schwerlastkräne (200t und 50t) stellten die jeweiligen Hälften auf und bewegen sie aufeinander zu.

Bemerkenswert dabei, dass die gesamte Konstruktion mittels Schraubverbindungen montiert werde und somit keine Schweißarbeiten notwendig waren.

Ein spannender Moment: Die beide Hälften sind nur noch wenige Zentimeter auseinander ...

Und dann ist es geschafft: Der A-Pylon hängt am Schwerlastkran - deutlich erkennt man die gelben Montagehilfen am Fuße.

Der Pylon schwebt heran:

 

Am 16. August 2005, exakt um 16.18 Uhr setzte der A-Pylon auf seinem Fundament auf!

Was auf den ersten Blick "leicht" aussah, war für manche Schwerstarbeit:

Der Pylonfuß musste passgenau auf dem vorbereiteten Fundament aufgesetzt werden. Dann galt es, diesen zu befestigen, die Verspannung als Sicherheit anzubringen und die Schalung zu schließen.

Die Schalung steht bereit: Ein letzter kritischer Blick - sind alle Bereiche gesichert?

Nachdem die exakte Position fixiert war, konnte der Pylon nun mittels Beton endgültig verankert werden. Per Kran wurde der Beton über die Gutach gehievt und eingebaut.
Noch während diese Arbeiten liefen, wurden die Träger in nördlicher und südlicher Richtung erweitert:

Blick auf die Hilfskonstruktionen, die später entfernt wurden. Deutlich erkennt man die Ansatzpunkte der Schrägseile an der Traverse.

Die jeweiligen Elemente wurden mit dem großen Schwerlastkran in die entsprechende Position auf dem Hilfsgerüst positioniert; danach wurden die einzelnen Träger miteinander verschraubt.

Majestätisch erhob sich nun der Pylon am südlichen Ortseingang - völlig neue Ansichten einer Stadt taten sich da auf ...

Nachdem die Träger montiert waren, wurden die Fertigelemente der späteren Fahrbahn aufgesetzt. 

Im Boden dieser Fertigteile befanden sich Aussparungen, durch die nun die Dollen zum Träger durchgeführt werden konnten, so dass beim Betonieren der Verbund entstand.

Nachdem alle Elemente eingebaut waren, folgen weitere vier Lagen an Bewehrung, dann erst konnte die Fahrbahn betoniert werden.

Fußgängerbrücken dieser Bauart sind, bedingt durch die ständig wechselnde Erregung durch die Fußgänger, immer schwingungsempfindlich.

An dieser Brücke mussten zusätzlich planmäßig Dämpfungselemente eingesetzt werden, die diese Schwingungen zum größten Teil tilgen sollten. Für diese Arbeiten zeichnete die die Spezialfirma IBAS verantwortlich.

Die ausführliche Schwingungsanalyse hierfür wurde von der Uni Karlsruhe (Prof. Stempniewski) durchgeführt. Nach Fertigstellung  der Brücke mussten diese Dämpfer dann auf die tatsächlich auftretenden Schwingungen eingestellt werden.

Blick auf das nördliche Ende der Brücke - hier geht die Fahrbahn auf das Widerlager über und führt über den angeschütteten Damm zur Straße zurück.
Ein neues Wahrzeichen für die Stadt Hornberg?

Vorher (23.12.2004):

     

Nachher (16.08.2005):

Deutlich zu erkennen ist die exzentrische Lage der Fahrbahn. Diese ergibt sich, da der Gesamtschwerpunkt der Fahrbahn mit dem Schwerpunkt des Pylons zusammenfällt.

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