Ortsumgehung B33 - Hornberg: Tunnel Hornberg

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Anschlussstelle Süd

Um die Anschlussstelle Süd herzustellen, waren einige Sanierungs- und Erweiterungsarbeiten durchzuführen. So mussten in einem ersten Schritt die Randsteine der neuen Trasse saniert werden, bevor dann die neue B33 an den Tunnel angebunden werden konnte:

Straßenbau

Noch während die letzten Arbeiten an der Brücke über die Gutach (BW 7) sowie der Verlängerung einer Flügelwand (BW 6) liefen, begannen die Arbeiter damit, die Anbindung der neuen B33 an den Tunnel sowie die Zu- und Abfahrt nach Hornberg herzustellen: Blick vom Bahndamm unterhalb der Schwarzwaldbahn  nach Norden (Richtung Gutach) über die fertig verfüllte zweite Brücke. Im Hintergrund das Südportal.

31. März 2006

 

Randsteinsanierung

In den Monaten nach der Verlegung der B33 auf die neue Trasse kam es im Bereich der "Felsennase" durch den Verkehr zu massiven Beschädigungen der Randsteine. Der Grund dafür war die Verkehrsführung auf der provisorischen neuen Trasse. Durch den Bau des Widerlagers Ost der Gutach-Brücke führte die Trasse sehr eng an der Stützwand entlang: Insbesondere die schweren LKWs rumpelten so häufig über die Randsteine fuhren, wodurch diese  beschädigt wurden.

Nun musste man diese Randsteine zunächst austauschen. Mit diesen Sanierungsarbeiten begannen, nach Abschluss der Verfüllungsarbeiten am Widerlager der Gutach-Brücke, die Arbeiten an der Anschlussstelle Hornberg-Süd.
 

Die Fahrbahn wurde aufgeschnitten, die defekten Randsteine herausgenommen und durch Neue ersetzt ...

 

2. Mai 2006

 

Die Anschlussstelle entsteht

Unmittelbar, nachdem die Arbeiten an der Gutachbrücke (BW 7) sowie den Böschungen in diesem Bereich abgeschlossen waren, wurde das Fahrbahnplanum über die gesamte Trasse in Richtung Tunnel hergestellt.

Für diese Arbeiten war wieder ein Gräder im Einsatz. Sein zwischen den Achsen befindliches Schild sorgte für das absolutes Planum.
Dieses wurde im Anschluss mit großen Walzen verdichtet.

Ob der vorgeschriebene Verdichtungsgrad erreicht wurde, wurde an einigen Stellen mit Stichproben kontrolliert. Hierzu wurde mit dem Bagger die Oberfläche frei geräumt. Der Bagger selbst diente dann als Gegengewicht für das Messgerät:

Die Messeinrichtung zeigte, ob der vorgeschriebene Wert erreicht wurde. Erst dann konnten die Arbeiten am Fahrbahnaufbau beginnen.

 

5. Mai 2006 

Erneut kam nun der Gräder zum Einsatz: Sein Schild befindet sich zwischen den Achsen - somit hinterlässt er nach mehrmaligem Überfahren des Untergrunds eine absolut ebene Fläche. Diese bildet die Oberfläche für den Fahrbahnaufbau aus Bitukies, Binder und Feinschicht.

Die "Vorarbeiten" für den Einbau der Schwarzdecke nähern sich so langsam dem Ende.

Blick in die Gegenrichtung: Auf der Gutachbrücke wurde nun die Abdichtung aufgebracht. Auf dieser erfolgte dann der Aufbau der Fahrbahn.

Parallel zu den Arbeiten auf der neuen Trasse musste nun auch die bestehende (alte) Fahrbahn sukzessive an die Brücke angebunden werden.

So wie hier an der "Auffahrt" auf die B33 (Blick in Fahrtrichtung Triberg) mussten einzelne Anpassungen (Auffahrtspur, Verkehrsinseln ...) vorgenommen werden.

Bei diesen Arbeitsschritten galt es immer wieder, die Vorgaben aus den Plänen im Gelände abzugleichen. Hierzu waren zu jener Zeit häufig Vermesser auf der Baustelle anzutreffen ...

... diese sorgten dafür, dass einzelne Messpunkte eingebracht wurden, an denen sich die Arbeiter bei den weiteren Baumaßnahmen orientieren konnten.

Hier der Blick über den nahezu fertigen Fahrbahnunterbau: Der Untergrund wurde mit Walzen verdichtet. Deutlich erkennt man den Seitenstreifen für die Nothaltebuchten sowie teilweise Leerrohre für den Anschluss der Betriebstechnik.

 

Verkehrsinseln

Nachdem der Unterbau der Straße soweit hergestellt war, mussten die weiteren Einrichtungen eingemessen werden: So waren laut Plan im Bereich der Anschlussstelle Hornberg-Süd insgesamt drei Verkehrsinseln vorgesehen: Die Mittelinsel (in der Mitte der neuen) B 33, eine Tropfeninsel sowie eine Dreiecksinsel.
Ist das Planum hergestellt, dann wird die geplante Verkehrsinsel zunächst ausgesteckt. So wird die (genau berechnete) Form der Insel festgelegt.

Nachdem die gesamte Insel abgesteckt ist, wird sie aus Fertigelementen zusammengesetzt.
Zum Abschluss wird die Insel mit Rinnenplatten umsäumt, damit später mit der großen Walze bzw. dem Fertiger keine Beschädigungen verursacht werden.

Blick auf eine der beiden Dreiecksinseln:

15./17. Mai 2006 

Übersicht vom späteren Abzweigungsbereich. Die Grundstruktur der drei Verkehrsinseln ist gut sichtbar (Blick von der Stützwand Bahndamm auf die Anschlussstelle).

17. Mai 2006

Nachdem die Verkehrsinseln fertig gestellt waren, konnten die ersten beiden Asphaltbetonschichten eingebaut werden:

Nach Abschluss der Böschungsarbeiten entlang der Bauwerke 5, 6 und 7 konnten nun auch die geplanten Nothaltebuchten links bzw. rechts der Fahrbahn im Anschluss an die Brücke über die Hofmatten-/Frombachstraße (BW 5)  errichtet werden:

Unmittelbar nachdem das Planum hergestellt war, begannen die Arbeiter die Randsteine zu setzen und die Einlaufbauwerke vorzubereiten. Im Anschluss daran wurden die Nothaltebuchten mit Industrierasengittersteinen gepflastert.
Die Böschung zwischen den beiden Brücken musste nur noch mit Humus belegt werden.

 

23. Mai 2006

 

 

Parallel zu den ersten Asphaltarbeiten begannen auch die Arbeiten an der Betriebstechnik: In dieser Aufnahme erkennt man eine Notrufzelle, die im Bereich der Nothaltebuchten errichtet wurden.

Auf der anderen Seite der des Baufeldes musste nun der letzte Abschnitt des Straßendamms (Fahrtrichtung Triberg) hergestellt werden. Hierbei wurde auch die Bruchsteinmauer der Gutach saniert.

Das Planum ist fertig ...

7. Juni 2006

Wenige Tage später: 

Die Asphaltdecke ist eingebaut und der Anschluss an die bestehende B 33 hergestellt (Blick in Fahrtrichtung Triberg). Noch fehlte die Feindecke (ca. 4 cm) auf der bergseitigen Spur.

 

In dieser Zeit wurde nun Tag für Tag die neue Trassenführung deutlicher ...

... allerdings war dabei eine sorgfältige Planung bzgl. der provisorischen Verkehrsführung notwendig:

Zunächst wurden die Teile, die näher zur neuen B 33 liegen (also auf der Gutachseite und damit der Brücke) fertig gestellt. Ein besonderes Augenmerk lag dabei auf den "Zwickeln" (den Flächen zwischen den Verkehrsinseln) ...

7. Juni 2006

.. bei diesen wurde der Feinbelag ohne Naht eingebaut - so hält der Belag in diesem Bereich besser/ länger und der Verkehrsteilnehmer spürt keinen Übergang.

Blick in Richtung Hornberg - im Hintergrund das Duravit-Gebäude und der Schlossberg:

An dieser Stelle biegt der Verkehr in Richtung Hornberg ab oder fährt, auf der neuen Trasse bleibend, in Richtung Tunnel.

Die Verkehrsinseln wurden gepflastert - deutlich erkennt man auf dieser Aufnahme einen Kanaldeckel sowie die Halterungen für die Verkehrszeichen (Tropfeninsel bei der Abfahrt in Richtung Hornberg).

 

Blick auf die "Mittelinsel" in Fahrtrichtung Triberg:

Rechts von der Verkehrsinsel erkennt man den bereits eingebauten Feinbelag, die linke Seite musste noch abgeschlossen werden. Die Pflasterarbeiten an der Mittelinsel waren fast abgeschlossen.

Die Arbeiten an der Anschlussstelle Hornberg-Süd liefen in jener Zeit auf Hochtouren - der Termin für die Verkehrsfreigabe war festgelegt und rückte immer näher ....

Übersicht über die Anschlussstelle: Der Fertiger steht bereit für den Einbau des letzten Teilstückes ...

Innerhalb mehrerer Tage musste die Trassenführung gleich mehrfach angepasst werden. Die bei der Trassenumlegung im Dezember 2004 eingebaute Binderschicht musste an den Übergangsstellen wieder angefräst werden. Noch liefen die Sanierungsmaßnahmen an der Bruchsteinmauer unmittelbar am Ortseingang. Erst im Anschluss an deren Fertigstellung konnte die "innere" Fahrbahndecke aufgebracht werden.
Während des Einbaus der bergseitigen Fahrspur wurde der Verkehr wieder einspurig (Ampelregelung) so umgeleitet, dass er auf der bereits fertig gestellten Seite geführt wurde.

Der Blick geht hier von der Gutach-Brücke in Richtung Triberg und entspricht der heutigen Verkehrsführung, wenn man von Hornberg kommend nach Triberg auf die B 33 auffahren möchte.

In der Zwischenzeit waren auch die Nothaltebuchten vor der Brücke über die Hofmatten-/Frombachstraße (BW 5) soweit abgeschlossen. Der Feinbelag war aufgebracht, die Rasengittersteine der Nothaltebucht verfüllt.

Blick auf die Tunnelzufahrt - auch die Ampel steht bereits:

14. Juni 2006

 

Leittechnik

Blick in den "Unterbau": Ein Kabelschacht -deutlich erkennt man die Erdbänder, die hier abzweigen.

Wie in allen Bereichen, so ist auch die südliche Zufahrt zur Röhre mit einer umfangreichen Leittechnik versehen:

Einer der Schaltkästen steht an der "Nothaltebucht" in der unmittelbaren Auffahrt zur B 33. Seit Anfang Juni 2006 wurden hier die Anschlüsse verkabelt.

Blick in den offenen Schaltkasten - die Leerrohre wurden sowohl in der Brücke, in den Gehwegen als auch entlang der Stützwand bereits im Vorfeld eingeplant.

Ein Handgriff und aus dem Automatikbetrieb wird Handbetrieb. Über einfache Druckschalter können die verschiedensten Verkehrssituationen - von der einseitigen Befahrung über den Normalbetrieb bis hin zur Vollsperrung - ausgelöst werden.
Blick auf die Schaltkreise ...

 

Ebenfalls ein Bestandteil der "Leit- und Sicherheitstechnik":

Unmittelbar vor den Portalen finden sich Notrufmelder, Pannenbuchten sorgen für ein gefahrloses Abstellen der Fahrzeuge im Notfall.

Ebenfalls in diesem Bereich findet man eine automatische Absperrschranke: Die Grundkonstruktion wird vorbereitet, noch fehlt die Bake. Am Nordportal war diese Vorrichtung zum selben Zeitpunkt bereits fertig montiert und betriebsbereit.  

Nun ging es Schlag auf Schlag - gleich mehrere Firmen arbeiteten unter Hochdruck Hand in Hand: Die Geländer der Brücke wurden montiert, die "Leitplanken" aufgebaut, die Beschilderung bzw. die gesamte Leittechnik verkabelt.

Hier der Blick auf die Ampel am Südportal. Bei einer erforderlichen Sperrung des Tunnels (die halb- oder beidseitig erfolgen kann) schwenkt zusätzlich die Absperrbake in die Fahrbahn.

Parallel zur Installation der Betriebstechnik wurden nun auch die verschiedensten Halterungen rund um die Anschlussstelle aufgebaut. Diese dienen zur Aufnahme der Verkehrszeichen sowie auch (wie hier im Bild) für verschiedene Videokameras, mit denen der Verkehrsfluss bzw. die Situation vor Ort überwacht werden kann.

Blick über die Gutachbrücke - im Hintergrund der Schlossberg:

Mit dem Geländer auf (und entlang der Service-Plattform unter) der Gutach-Brücke waren die Arbeiten an diesem Bauwerk nun ebenfalls abgeschlossen. 

Noch einmal wurde dann auf der neuen Trasse der B33 eine einspurige Verkehrsführung notwendig: Ein Bautrupp setzte die Leitplanken entlang der südlichen Zufahrt.
Die Arbeiten an der Böschung zur Gutach, inklusive einer neuen Absturzsicherung, waren zu diesem Zeitpunkt gerade abgeschlossen. 

Lediglich die direkten Bereiche um die Flügelwände bzw. deren Verlängerung (Gutach-Brücke) konnten vor der Eröffnung nicht ganz fertig gestellt werden. Da diese Bereiche jedoch "außerhalb" des Verkehrsbereichs der B33 lagen, konnten diese Bereiche schlussendlich auch nach der offiziellen Verkehrsübergabe fertig gestellt werden.   

Blick in Richtung Hornberg:

 

Verkehrsschilder

In einem letzten Schritt vor der offiziellen Eröffnung wurden nun die verschiedenen Verkehrszeichen angebracht: Vorwegweiser, Hinweisschilder, Abfahrtsbezeichnung u.v.m mussten nun angebracht werden. Die meisten dieser Schilder wurden als so genannte Wechselverkehrsschilder gebaut. Durch die zentrale Steuerung werden auf Knopfdruck verschiedenste Szenarien abgerufen.

Aus Fahrtrichtung Triberg erreicht man den ersten Vorwegweiser, ein Wechselschild, ca. 300 Meter vor Beginn der neuen Trasse.

 

Montage des Schildes direkt am Kabelschacht

 

29. Juni 2006

"Festes" Hinweisschild an der Brücke über die Gutach (Fahrtrichtung Triberg). Da hier der Bereich der Ein- und Ausfahrt liegt, ist der Bereich auf 60 Stundenkilometer begrenzt.

 

Die fertige Anschlussstelle

 

 

29. Juni 2006

Die abschließenden Arbeiten wurden dann nach der offiziellen Eröffnungen ausgeführt. An den Straßendämmen rund um die Tunnelzufahrten wurden die Böschungen noch vollständig mit Humus abgedeckt und angesät, die Zufahrt zur Anschlussstelle bereinigt. Darüber hinaus mussten noch Baumstümpfe entfernt werden sowie ein neues Geländer zur Gutach hin errichtet werden. Diese Arbeiten wurden im Spätsommer 2006 abgeschlossen.

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